Image

Kiefergelenksstörungen

Das Kiefergelenk ist ein komplexes und sensibles Konstrukt unseres Körpers und eines der aktivsten Gelenke überhaupt und somit häufigster Auslöser verschiedener Beschwerden. Hierunter fallen unter anderem Kopf- und Gesichtsschmerzen sowie Schmerzen im Bereich der Hals- und Brustwirbelsäule. Damit keine Kiefergelenksbeschwerden auftreten, müssen die Muskelspannung, die Kiefer- und Zahnstellung sowie das funktionelle Verhalten der Kiefergelenke optimal sein. Das Kausystem funktioniert nur einwandfrei wenn Kiefergelenk, Zähne und die Kaumuskulatur zusammenarbeiten. Das Zusammenspiel von Gelenkkopf, Gelenkpfanne, Gelenkzwischenscheibe, Bändern, Sehnen, Muskulatur und auch Zähnen stellt die Funktion sicher. Der Kiefer kann 300 kg bis 400 kg Druck ausüben den das Kiefergelnk aushalten muß. Diese Kraft führt aber bei einer Beeinträchtigung des Kauapparats meist zu den bekannten Kiefergelenksbeschwerden die behandelt werden können.

CMD - Craniomandibuläre Dysfunktionen

Häufigste Ursache für Kiefergelenksbeschwerden ist die Fehlstellung des Schädels und Unterkiefers zueinander. Ist die Kieferstellung von Ober- und Unterkiefer nicht korrekt, stehen in der Regel auch die Kiefergelenke nicht symmetrisch zueinander. Es kommt zu Beschwerden, die im Rahmen einer CMD-Therapie behandelt werden sollten.

Probleme des Kiefergelenks äussern sich neben Schmerzen im Gelenk sowie Verspannungen, die dann über den Kaumuskel ausstrahlen und zu den typischen Spannungskopfschmerzen führen. Das Ziel einer CMD-Schiene ist demnach die Harmonisierung der Bisslage bei gleichzeitiger Entspannung der am Kausystem beteiligten Muskeln.

Schnarcherschienen

Ein erholsamer und ruhiger Schlaf dient der Regeneration des Körpers. Atemprobleme wie das Schnarchen stören nicht nur die eigene Nachtruhe, sondern in der Regel auch die des Partners und damit die Lebensqualität aller Betroffenen.

Im Schlaf erschlaffen die Muskeln, der Unterkiefer fällt zurück und die Zunge fällt locker nach hinten. Die oberen Luftwege verengen sich und das flatternde Geräusch des Schnarchens entsteht. Die Luft nicht frei an Gaumen, Zäpfchen, Zunge und Rachen vorbei strömen.

Die Schnarcherschiene ähnelt einer kieferorthopädischen Zahnspange. Sie bestehen aus je einer Kunststoffschiene für den Ober- und Unterkiefer. Die beiden Schienen sind verbunden und halten so während des Schlafens den Unterkiefer und die Zunge nach vorn verlagert.

Knirscherschienen

Knirscherschienen verhindern den direkten Zahnkontakt, wirken demnach nur symptomatisch gegen das Zähneknirschen und vermindern den weiteren Abrieb von Zahnhartsubstanz. Das Zähneknirschen geschieht meist unbewusst während des Schlafens und ist häufig auf vermehrten Stress oder psychische Belastungen zurückzuführen. Durch das Knirschen wird nicht nur der Zahnschmelz langsam und allmählich abgetragen, sondern die durch das Zähneknirschen freigesetzte Muskelkraft wirkt sich auch auf die Kiefergelenke und die Muskulatur aus so kommt es dann zu Kieferfehlstellungen, die einer kieferorthopädischen Therapie bedürfen.

individueller Sportmundschutz

Tragen Sie oder Ihr Kind eine feste Zahnspange und sind sportlich aktiv, dann ist ein Sportmundschutz besonders sinnvoll um Verletzungen im Mundraum vorzubeugen. Aufgrund der auf den Zähnen angebrachten Brackets können Schläge auf den Kiefer Wangen und Lippen schnell verletzen und neben den Zähnen auch die Zahnspange selbst beschädigen. Ein Sportmundschutz kann die Verletzungsgefahr und weitere daraus resultierende Komplikationen verhindern.

Meistens ist der Frontzahnbereich betroffen und die zugezogene Verletzung führt regelmäßig zum Verlust der betroffenen Zähne. Ein individueller Sportmundschutz hilft wirksam Zahnunfälle und Zahnverletzungen und die damit einhergehenden Folgen vorzubeugen.